Erdgas-Weltpremieren auf dem Autosalon in Genf

uf dem Genfer Autosalon feiert neben dem Audi A3 g-tron auch der VW Golf TGI BlueMotion Weltpremiere Foto: VW

Der Genfer Autosalon öffnete gestern zum 83. Mal seine Pforten
Neben zahlreichen Neuheiten bei Fahrzeugen mit herkömmlichen Antrieben, kommen auch die Alternativen nicht zu kurz – insbesondere Erdgasfahrzeuge nehmen einen breiten Raum ein.

So präsentiert Volkswagen auf der internationalen Messe erstmals und mit neuer Bezeichnung den erdgasbetriebenen VW Golf TGI BlueMotion der Öffentlichkeit.

Seat feiert die Einführung seines ersten in Serie produzierten Erdgasfahrzeugs – dem Mii EcoFuel – und Audi enthüllt den A3 Sportback g-tron. Darüber hinaus sind auch Modelle von Mercedes-Benz, Opel, Skoda und Fiat auf der Messe vertreten.

Der VW Golf zählt in Deutschland seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Autos. Auf dem Autosalon in Genf feiert nun die erdgasbetriebene Version seine Weltpremiere: der VW Golf TGI BlueMotion. Er ist mit einem neu entwickelten 110 PS starken Turbomotor ausgestattet, der bivalent sowohl mit ERDGAS als auch mit Benzin betrieben werden kann. Dadurch sind Reichweiten bis zu 1.360 Kilometer möglich. Mit den zwei Erdgasunterflurtanks, die zusammen 15 Kilogramm ERDGAS fassen, erreicht der sportliche Kompaktwagen allein 420 Kilometer im CNG-Betrieb. Der Verbrauch liegt bei nur 3,5 Kilogramm ERDGAS auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 94 Gramm pro Kilometer entspricht (mit dem optionalen 7-Gang-DSG betragen die Verbrauchswerte 3,4 kg/100km und 92 gr/CO2). Damit setzt Volkswagen neue Maßstäbe und zeigt, dass die internationale Auszeichnung „Car of the Year 2013“ am 4. März zu Recht an den neuen Golf vergeben wurde. Die Jury zeichnete die siebte Generation sowohl für seine ausgezeichnete Qualität als auch fortschrittliche Technik, hohe Sicherheit und Sportlichkeit aus.

Am Stand von Audi steht eine weitere Neuheit, der A3 Sportback g-tron, im Scheinwerferlicht. Das erste erdgasbetriebene Modell der Ingolstädter soll dieses Jahr in Serie gehen und verbraucht bei einer Höchstgeschwindigkeit von 190 Kilometer pro Stunde nur 3,5 Kilogramm ERDGAS auf 100 Kilometer. Gleichzeitig bleibt der CO2-Ausstoß in der ökologischen Gesamtbilanz (Well-to-Wheel) unter 30 Gramm pro Kilometer, wenn das von Audi produzierte e-gas getankt wird. Um den regenerativen Kraftstoff zu erzeugen, errichtet Audi im niedersächsischen Werlte derzeit eine eigene Power-to-Gas-Anlage, in der das synthetische ERDGAS in industrieller Größenordnung gefertigt wird.

Weitere Erdgas-Highlights sind in Halle 5 am Stand von gasmobil zu sehen. Die Schweizer Initiative für ERDGAS und BIO-ERDGAS als Kraftstoff zeigt ingesamt fünf neue Modelle, die die Vielfalt erdgasbetriebener Fahrzeuge eindrucksvoll unter Beweis stellen. Neben dem Opel Zafira Tourer CNG und dem Fiat Panda Natural Power wird unter anderem der Seat Mii und der Škoda Citigo mit Erdgasantrieb ausgestellt. Gemeinsam mit dem VW eco up! führen die drei Stadtflitzer dieses Jahr die Auto-Umweltliste des Schweizer Verkehrs-Clubs (VCS) an. Wie die bewährte Erdgastechnik funktioniert, können Besucher am Schnittmodell des neuen Mercedes-Benz B 200 NGD sehen. Es zeigt die unterflur verbauten Erdgastanks, die sich erstmals in einem partiellen doppelten Boden unter der Rücksitzbank befinden. So konnte das Erdgas-Tankvolumen erhöht und der geräumige Kofferraum des Kompaktvans gleichzeitig erhalten werden. Der Autosalon findet noch bis zum 17. März im Genfer Palexo statt.

Quelle: www.erdgas-mobil.de