Elektrizität und Kreativität im Klassenzimmer: Grundschüler basteln Energiehäuser

Von links nach rechts – Annika Scheuermann (Thüga Energie GmbH), Sarah Hoffmann (Referendarin der Grundschule Nord), Alexander Fischer (Klassenleiter 4D der Grundschule Nord)

Schifferstadt, 14. Juni 2023: Ein Klassenzimmer der Grundschule Nord in Schifferstadt wurden in der letzten Wochen zeitweise zur Werkstatt. In einem spannenden interdisziplinären Projekt erhielten die Schülerinnen und Schüler einen lebendigen Zugang zur Welt der Elektrizität und Innenarchitektur.

Das Projekt stützte sich auf das von der Bildungsinitiative „Bildung mit Energie“ entwickelte Bastelkit „3malEHaus“, das es Schülerinnen und Schülern ermöglicht, selbst ein beleuchtetes Spielhaus aus Pappe zu bauen. Mit detaillierten Anleitungen und Arbeitsmaterialien führt das Kit die Schulkinder in die Grundlagen von Reihen- und Parallelschaltungen ein, vermittelt Wissen über leitende sowie nicht leitende Materialien und bietet eine praktische Methode, das Konzept der Elektrizität zu vermitteln. Gleichzeitig fördert es auch kreative Fähigkeiten, da die Kinder die Inneneinrichtung „ihres“ Hauses vollständig selbst übernehmen.

Mit Begeisterung dabei
Von der Farbgestaltung bis zum Weben von Teppichen für ihre Spielhäuser nutzten die Kinderder Grundschule Nord das Angebot und bastelten sogar in ihren Pausen freiwillig weiter. Und auch das Thema „Elektrizität“ sorgte für Begeisterung. „Die Idee dahinter war es, mit den Kindern das Thema Strom auf eine spannende und greifbare Weise zu erforschen. Die Kinder sollten erfahren, wo der Strom herkommt und wie die Lampen zum Leuchten gebracht werden“, erklärte Sarah Hoffmann, Referendarin an der Grundschule Nord. Sie betreute das Projekt zusammen mit Klassenleiter Alexander Fischer. Dieser betont: „Durch die Aktion konnten wir vielen Kindern eine lehrreiche Abwechslung im Schulalltag bieten. Doch ohne die Thüga Energie wäre das nicht möglich gewesen.“

Das Unternehmen unterstützte das Projekt großzügig und übernahm die Kosten von über 18 Euro pro Haus. Annika Scheuermann von der Thüga Energie unterstreicht: „Umweltbildung ist für uns als regionaler Energieversorger unverzichtbar. Gerne helfen wir bei der Umsetzung entsprechender Vorhaben und freuen uns, wenn es Lehrkräfte gibt, die aktiv auf uns zukommen.“ Zukünftig sei zudem geplant, das Engagement in Schulen weiter auszubauen.

Zwischen Ende der Oster- und Anfang der Pfingstferien wurden etwa 15 Unterrichtsstunden pro Woche für den Elektrizitätsteil und gut vier Stunden für den künstlerischen Teil des Projekts aufgewendet. Zwei vierte Klassen der Grundschule Nord beteiligten sich mit insgesamt 23 Schülerinnen und Schülern.