Thüga bringt schnelles Internet in die Schulen

Einen großen Schritt nach vorn in Sachen Digitalisierung machen die Singener Schulen mit Glasfaseranschlüssen, ein Projekt, das gemeinsam mit Stadt Singen und Thüga Energie realisiert wurde. Im Bild (v. li.): Bürgermeisterin Ute Seifried und Oberbürgermeister Bernd Häusler von der Stadt Singen, Stefan Hagemann von den Thüga Energienetzen, Karl Mohr und Peter Ehret von der Thüga Energie, Oliver Denzel von den Thüga Energienetzen sowie Tina Tücking und Oliver Schmohl von der Beethovenschule-Singen, im Hintergrund die Mensa der Beethovenschule.

Im Auftrag der Stadt Singen hat die Thüga Energie in diesem Jahr alle weiterführenden Schulen an das Glasfasernetz angeschlossen. Die Glasfaser-Direktverbindungen bis in die Schulgebäude hinein sind besonders leistungsfähig und bieten sehr hohe Datenübertragungsraten. Die Stadt Singen hat damit die Basis für den digital unterstützen Unterricht geschaffen.

Von den neuen technischen Möglichkeiten profitieren das Friedrich-Wöhler-Gymnasium, das Hegau-Gymnasium, die Ekkehard-Realschule, die Zeppelin-Realschule, die Johann-Peter-Hebel-Schule sowie die Beethovenschule. „Wir haben unsere Schulen fit für die digitale Zukunft gemacht“, ist der Singener Oberbürgermeister Bernd Häusler überzeugt und ergänzt: „Deutliche Verbesserungen gibt es damit jedoch nicht nur für die rund 4.000 Schülerinnen und Schüler. Indem die Glasfaser-Infrastruktur in unserer Stadt wächst, entstehen auch für Gewerbetreibende sowie für Bürgerinnen und Bürger immer mehr Möglichkeiten für einen Highspeed-Internetanschluss.“

Glasfasernetz wird weiter ausgebaut
Geleitet wurde das Projekt von der Thüga Energie unter Einbeziehung der technischen Dienstleistungen der Thüga Energienetze und des regionalen Fachhandwerks. Eine Leerrohr-Trasse mit einer Länge von insgesamt rund 6 Kilometern war nötig, um alle sechs Schulen an das Datennetz anzubinden. Auf einer Länge von gut 300 Metern waren auch zum Teil aufwendige Tiefbauarbeiten notwendig, die Zeit kosteten. „Uns war klar: Je schneller wir die Anschlüsse verlegen, um so schneller verbessert sich die Lage insbesondere beim Homeschooling“, berichtet Projektleiter Stefan Hagemann von den Thüga Energienetzen. Er ergänzt: „Viele von uns haben selbst schulpflichtige Kinder und können aus eigener Erfahrung sagen, wie wichtig ein gut funktionierender Breitbandanschluss mit einer vernünftigen Leistung ist. Die schnelle Anbindung der Schulen war uns also ein echtes Anliegen.“

Glasfaser erleichtert digitales Arbeiten
Seit diesem Sommer ist auch die Beethovenschule-Singen am Netz. In der Gemeinschaftsschule, die individualisierte und ganztägige Unterrichtsangebote macht, kümmert sich Schulleiter Oliver Schmohl auch um die IT-Administration. „Wir arbeiten mit NextCloud. Alle Daten liegen dabei datenschutzkonform für Schüler und Lehrer zentral auf dem Schulserver“, berichtet Schmohl. Um die Cloud in den Unterricht einzubinden, brauchen rund 400 Schüler gleichzeitigen Zugriff auf das Netzwerk. Dazu kommen Lehrer und Betreuer. „Seit wir den Glasfaseranschluss haben, ist die Verbindung auf die Cloud sehr schnell möglich“, ist der Schulleiter begeistert. „Mit der bis zum Schuljahresende 21/22 zugesagten kompletten Ausstattung der Schulräume mit mobilen Endgeräten und Präsentationsmedien wird das digitale Lernen und Lehren noch mehr Spaß machen.“

Interesse an Glasfaser ist weiterhin hoch
Den Breitband-Ausbau der Singener Schulen hatte die Thüga Energie bereits im Herbst 2019 gestartet und zunächst die Gewerbeschulen in Singen angeschlossen. Doch nicht nur Bildungsträger haben die Vorteile von Glasfaser erkannt. Schon seit Längerem versorgt die Thüga Energie Kunden aus verschiedenen Bereichen mit Glasfaseranschlüssen, wie zum Beispiel die Stadthalle und das MAC2-Museum sowie Anlieger im Industriegebiet Singen-Süd. „Auch immer mehr einzelne Gewerbe- und Privatkunden wenden sich an uns, weil sie in ihrer digitalen Arbeitswelt dringend Extratempo benötigen“, berichtet Regionalleiter Karl Mohr von der Thüga Energie. Wo das Glasfasernetz vorhanden ist, bietet der regionale Energieversorger einen FTTB-Anschluss (fibre to the building). Weil dabei die Glasfaser bis direkt in das Gebäude verlegt wird, sind Übertragungsgeschwindigkeiten von 1.000 MBit pro Sekunde und mehr möglich. Derzeit bietet die Thüga Energie ihren Highspeed-Glasfaser-Service in Teilen der Stadt Singen, Rielasingen-Worblingen, Gottmadingen und Steißlingen an.